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Marion Wegner-Hänggi im Interview

Gemeindeammann Marion Wegner-Hänggi zu den Themen Umwelt, Klima und Energie und was es für die Gemeinde Wallbach zu bedeuten hat.

Interview

25/11/2022

Wieso hat die Gemeinde die Kommission gebildet, oder besser gesagt der privaten Initiative zugestimmt?

Wegner-Hänggi: Die Themen Umwelt, Klima und Energie sind durch ihre mittlerweile spürbare Brisanz endlich stärker in den Fokus des gesellschaftlichen Bewusstseins gelangt. Auf Gemeindeebene tangieren sie mannigfaltige Bereiche. Ich sehe uns als Gemeinde in der Pflicht, bei diesen Themen eine gewisse Vorbildfunktion zu übernehmen. Eine UKE-Kommission unterstützt uns in dieser Arbeit sehr wertvoll und hilfreich. Persönlich schätze ich es sehr, wenn aus der Bevölkerung die Initiative für Neues entsteht. Es ist sozusagen der «Königsweg». Das freiwillige Engagement für eine dem Gemeinwohl dienliche Sache zu unterstützen, ist daher logische Konsequenz. Für das mannigfaltige Engagement der Wallbacher Bevölkerung, werde ich von Ratskolleginnen und Kollegen anderer Gemeinden immer wieder benieden.

Wie siehst Du den aktuellen Stand in der Gemeinde zu den Themen Umwelt, Klima und Energie?

Wegner-Hänggi: Die Gemeinde Wallbach ist sich der Themen bewusst und hat in verschiedenen Bereichen schon einige grössere und kleinere Projekte umgesetzt. Es sind Photovoltaik-Anlagen in der Kernzone ermöglicht worden, auf sämtlichen Dächern der gemeindeeigenen Bauten im Zentrum werden grossflächig Solaranlagen installiert, öffentliche Grünflächen nachhaltiger bewirtschaftet, Biodiversität gefördert, ein Fledermausreservoir wurde realisiert, usw. Die ganze Thematik wird auch bei der Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung und bei der Erstellung des «Räumlichen Entwicklungsleitbilds (REL)» einen wichtigen Part einnehmen. Aber angesichts der ernsten Lage kann und muss noch deutlich mehr unternommen werden. Möglichst optimale Rahmenbedingungen schaffen, ist Teil der Aufgabe der Gemeinde. Letztlich braucht es aber jeden Einzelnen, um in den Themen Umwelt, Klima und Energie Erfolge erzielen zu können.

Welche Ziele verfolgt die Gemeinde mit der UKE?

Wegner-Hänggi: Für die Gemeinde ist die UKE ein wichtiger Partner bei der Erarbeitung und Umsetzung der Umwelt, Klima und energiebezogenen Themen und Projekte. Die Kommission hilft als Impulsgeber, Berater, Bindeglied und Organisator. Ihre Aufgabe ist es auch, uns als Behörde und die Bevölkerung zu informieren und sensibilisieren.

Kann man sagen, die Kommission ist auch eine Herzensangelegenheit für dich?

Wegner-Hänggi: Ja, das kann man sicherlich sagen. Seit meiner gemeinderätlichen Tätigkeitich, wo ich unter anderem die Themen Umwelt, Natur, Landschaft, Landwirtschaft, Klima und Energie in meinem Resort betreuen darf, begleiten mich diese Themen deutlich intensiver als früher. Da mir das Fachwissen diesbezüglich fast gänzlich fehlte war und bin ich bestrebt, mir diese Kompetenzen anzueignen. Die enorme Komplexität der Materie fasziniert mich einerseits, andererseits wird mir die Dringlichkeit der Probleme immer bewusster. Es ist mittlerweile im Bereich Umwelt, Natur und Klima auf vielen Ebenen mehr als «fünf vor zwölf». Eine Kommission mit so engagierten Personen an der Seite zu haben, ist eine enorm wertvolle Hilfe. Ich möchte mich bei den Beteiligten ganz herzlich bedanken.

Marion Wegner-Hänggi

Für die Gemeinde ist die UKE ein wichtiger Partner bei der Erarbeitung und Umsetzung der Umwelt, Klima und energiebezogenen Themen und Projekte.

Marion Wegner-Hänggi